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Weitere InformationenFür viele Golfer ist der Pitch die erste Wahl, wenn der Ball in der Nähe des Grüns liegt. Doch genau hier passieren oft die größten Fehler – weil der Pitch ein anspruchsvoller Schlag ist und damit sehr fehleranfällig. In diesem Beitrag geht es darum, warum das Chippen oft die bessere Wahl ist – und wie du ihn gezielt trainierst, um konstanter an die Fahne zu kommen.
Die Vorteile des Chips: Weniger Risiko, mehr Kontrolle:
Der Chip ist ein flacher Annäherungsschlag mit wenig Flug und viel Roll. Er ist einer der einfachsten Schläge im Golf – wenn man ihn richtig einsetzt. Und trotzdem entscheiden sich viele Golfer in der Nähe des Grüns reflexartig für einen hohen Pitch mit viel Loft, obwohl gar kein Hindernis im Weg liegt.
Das Problem dabei:
- Ein Pitch erfordert auf kurzer Distanz eine große Schwung-Bewegung.
- Diese Bewegung ist fehleranfällig, weil sie in ihrer Ausführung komplexer ist als die Chipbewegung und weil es beim Chip häufig um eine gute Längendosierung geht, und diese ist schwieriger, je größer die Schwung-Bewegung.
- Der Ball muss exakt den richtigen Landepunkt treffen – sonst bleibt er zu kurz oder fliegt zu weit.
Beim Chip hingegen genügt oft ein Eisen 7 bis Eisen 9. Die Bewegung ist kleiner, kontrollierter – und deutlich konstanter. Der Ball fliegt nur ein kleines Stück und rollt dann Richtung Fahne. Das reduziert das Risiko und erhöht die Chance auf ein gutes Ergebnis.
Merke: Flach spielen – hoch gewinnen.
Die perfekte Setup zum Chippen in fünf Schritten
Ein gutes Setup ist die Grundlage für konstante Chips. Hier die wichtigsten Punkte:
- Ballposition in der Standmitte
- Füße etwa hüftbreit auseinander
- Schwerpunkt auf dem vorderen Bein 60/40
- Hände leicht vor dem Ball
- Ausrichtung parallel zur Ziellinie
Die Chipbewegung ähnelt der einer großen Puttbewegung. Diese einfache „Pendelbewegung“ im Vergleich zum ganzen Schwung eines Pitches, reduziert die Fehleranfälligkeit des Schlages.
Der Loft des Schlägers, lässt deinen Ball abheben. Der Chip besteht deshalb aus einem kurzen Flug und eine Rollphase. Je flacher der Loft, desto „höher“ die Flugkurve.
Gezielt Chippen trainieren: Diese Übung bringt Konstanz
Statt einfach nur vor der Runde drei, vier Bälle aufs Übungsgrün zu chippen, braucht es eine strukturierte Übung, um den Chip wirklich zu verbessern.
Wie immer im Golftraining entsteht Konstanz und Verbesserung durch Kontinuität im Training. Das bedeutet: Du analysiert deine Chipfähigkeiten, trainierst, und überprüfst nach ein paar Einheiten deinen Fortschritt.
Hier findest du eine einfache Übung für den Chip:
Das brauchst du:
- 10 Bälle
- Einen 12–13 m langen Chip (1–2 m Vorgrün)
- Ein Eisen 8 oder 9 – Hauptsache wenig Loft
So funktioniert die Übung:
- Chippe alle 10 Bälle in Folge zur gleichen Fahne.
- Ziel: Eine wiederholbare Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit.
- Zähle am Ende, wie viele Bälle hast du eingelocht, liegen innerhalb von 1, 2 und 3 Schlägerlängen zur Fahne.
- Notiere dein Ergebnis – und vergleiche es beim nächsten Mal.
Wichtig: Diese Übung muss regelmäßig und mit Fokus durchgeführt werden. Nur so entwickelt sich echte Konstanz.
Mit diesem Testbogen kannst du deine Fortschritte erfassen und sichtbar machen:

Fazit: Der Chip als Schlüssel zu besserem Golf
Der Chip ist nicht spektakulär – aber effektiv. Wer ihn bewusst einsetzt, vermeidet unnötige Fehler und bringt den Ball mit weniger Risiko näher an die Fahne. Integriere diese Technik und das passende Training in dein Spiel – nicht als Ausnahme, sondern als festen Bestandteil deiner Trainingseinheit.
Und du wirst sehen, manchmal ist der einfachste Schlag der beste.
Strukturiertes Training ist das A und O für ein konstantes Golfspiel und absolute Grundvoraussetzung, wenn du Ziele hast und dich wirklich verbessern willst.
Strukturiertes Training und Klarheit darüber, was du wann zu tun hast, hat zusätzlich noch den Vorteil, dass du mehr Zeit für das Spielen auf dem Platz hast. Dein Training fühlt sich nicht mehr wie Zeitverschwendung an. Du musst dir keine Gedanken machen, was du heute auf der Range tust und ob es dich überhaupt besser macht.
Du möchtest wissen, wie ein strukturierter Trainingsplan aussehen kann? Dann buch dir einen Termin für unser Analysegespräch und wir schauen gemeinsam, was du und dein Spiel brauchen, damit du mehr Zeit zum Spielen hast und deine Golfziele endlich realistisch werden.