Schlägst du deine Drives sauber, triffst solide Eisen, aber dein Score sieht trotzdem nicht so aus, wie du es dir erhoffst? Willkommen im Club – das geht vielen Golfern so. Und oft liegt das gar nicht am Schwung, sondern an etwas ganz anderem: deinem Course Management.
Was das ist, warum es dein Golfspiel grundlegend verbessern kann und wie du sofort damit loslegst – darum geht’s heute.
Was ist eigentlich „Course Management“?
Klingt fancy, oder? Fast ein bisschen so, als würde Luke Donald gleich anrufen und dich für den Ryder Cup nominieren. Aber keine Sorge – Course Management ist nicht exklusiv für Tourspieler. Im Gegenteil: Es ist so ziemlich das Einfachste, was jeder Golfer auf dem Platz umsetzen kann.
Course Management ist dein Navigationssystem für die Golfrunde.
Du gibst ein Ziel ein – zum Beispiel ein sicheres Bogey – und folgst dann der Route, die dich mit möglichst wenig Risiko dorthin bringt. Statt „Ball nach vorne dreschen und auf König Zufall hoffen“, planst du deine Schläge bewusst. Strategisch. Realistisch. Entspannt.
Warum bringt dir Course Management mehr als der perfekte Schwung?
Weil es darum geht, den klügsten Schlag zu spielen – nicht den heroischsten.
Es geht nicht darum, den einen Monster-Drive zu treffen, sondern konstant zu spielen. Stressfrei. Ohne Ballverlust. Und das bringt gleich mehrere Vorteile:
- Weniger Streuverluste: Du vermeidest unnötige Strafschläge, Bunkerdramen und Suchaktionen im Wald.
- Konstanterer Score: Du wirst nicht besser, weil du besser schlägst – sondern weil du besser denkst.
- Mehr Selbstvertrauen: Du weißt, was du tust – und das fühlt sich verdammt gut an.
- Mehr Freude: Und mal ehrlich: Lieber eine solide Runde mit Genuss auf der Terrasse beenden als eine Achterbahnfahrt mit einem schönen Highlight und viel Frust dazwischen, oder?
Ein Beispiel aus dem Coaching
Einer unserer Teilnehmer (Handicap 26) spielt einen langen, waldigen Platz hier im Norden. Seine neue Strategie? Statt Driver & Drama: Pitching Wedge ins Spiel, Eisen 8 nach vorne, Pitching Wedge aufs Grün, 2 Putts = sicheres Bogey.
Ergebnis: 16 über Par. Und das bei voller Kontrolle, null Stress und einem dicken Grinsen nach der Runde. So geht Course Management.
Wie du jetzt anfängst – ganz konkret
Du musst nicht gleich die komplette Runde durchplanen. Fang klein an. Setz dich zu Hause hin, nimm Stift und Papier – oder druck dir den Übersichtsplan deines Heimatplatzes aus – und beantworte für zwei Bahnen diese drei Fragen:
1. Was ist mein realistisches Ziel auf dieser Bahn?
Nicht träumen. Klar denken. Handicap 36 und Birdie ist ein schöner Wunsch – aber kein Plan.
2. Wie komme ich mit möglichst wenig Risiko dahin?
Welche Schläge bringen mich stressfrei dorthin? Welche Gefahren kann ich umgehen?
3. Was ist mein persönlicher Lieblingsschlag aufs Grün?
Und wie schaffe ich es, möglichst oft genau diesen Schlag zu spielen?
Denke vom Grün zurück. Wie ein Navi. Ziel zuerst, dann der Weg dorthin.
Und dann? Einfach machen.
Geh mit deinem Plan auf den Platz. Spiel genau diese zwei Bahnen bewusst nach Plan. Keine spontanen Bauchentscheidungen. Kein Heldentum. Nur du, dein Ziel, und dein „Golf-Navi“.
Und du wirst sehen:
Besseres Golf beginnt im Kopf – nicht im Schwung.
Dein nächster Schritt?
Wenn du beim Lesen gemerkt hast, dass dir ein klarer Plan auf dem Platz fehlt – dann ist unser Analysegespräch genau der richtige Einstieg.
Wir schauen uns dabei nicht nur deine Entscheidungen auf dem Platz an, sondern analysieren ganzheitlich dein Golfspiel:
- Wo liegen deine Stärken und Schwächen?
- Wie kannst du mit deiner aktuellen Spielstärke konstanter spielen?
- Welche Trainingsschwerpunkte machen jetzt wirklich Sinn – inklusive Course Management?
So bekommst du einen strukturierten Trainingsplan, der auf dein Spiel abgestimmt ist. Ganz ohne König Zufall – dafür mit System.
Up & Down – dein Fabian